KOCHEN IST CHEFSACHE

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Glaubt man dem Filmverleih so soll KOCHEN IST CHEFSACHE ganz in der Tradition von den hinreißenden, französischen Lustspielen wie DAS GROSSE RESTAURANT (1966, Regie: Jacques Besnard) oder 1976 BRUST ODER KEULE, unter der Regie von Claude Zidi und LE GRAND RESTAURANT mit dem unvergessenen Louis de Funès in der Hauptrolle stehen.

Nun ja, zumindest war KOCHEN IST CHEFSACHE der Eröffnungsfilm des Kulinarischen Kinos der 62. Filmfestspiele in Berlin und mir bleibt nur zu sagen: „Bon appétit“ – denn zumindest für eine appetitanregende Vorsuppe reicht es…

Inhalt

KOCHEN IST CHEFSACHE

Die turbulent-kulinarische Komödie KOCHEN IST CHEFSACHE (Originaltitel: COMME UN CHEF) ist faktisch eine Paraderolle für seinen Hauptdarsteller Jean Reno. Hier schwingt sich Frankreichs größter internationaler Star (DIE KINDER VON PARIS) zwar gewohnt bärbeißig jedoch charmant zum Verteidiger der französischen Esskultur auf und kann dabei alle Register seines durchaus vorhandenen komischen Talents ziehen.

KOCHEN IST CHEFSACHE, Besetzung

An Jean Reno’s Seite stellt der französiche Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Daniel Cohen (TWO WORLDS – ZWISCHEN DEN WELTEN) den in seinem Heimatland sehr erfolgreichen Anarcho-Komiker Michaël Youn (HELDEN, FATAL), gibt einen Hauch von Liebesgeschichte hinzu, schmeckt es mit einem Schuss Sozialkritik ab und im Anschluss wird das Gericht, pardon der Film KOCHEN IST CHEFSACHE dem Zuschauer mit leichter Hand und hintergründigem Augenzwinkern serviert.

KOCHEN IST CHEFSACHE, Filmkritik

Apropos leicht – ein knappes aber ehrliches Fazit: Alles ist ziemlich vorhersehbar und ist zudem mit nur wenigen wirklich komödiantischen Einlagen garniert. Einzig das professionelle Spiel von Jean Reno lässt aus Fertiggerichten etwas Goumet-Kino werden. Insgesamt also nur ein lauwarmes 3-Sterne-Süppchen.

KOCHEN IST CHEFSACHE, Filminhalt

Alexandre Lagarde (Jean Reno) ist Frankreichs berühmtester Sternekoch – bewundert, erfolgreich, eine Legende.

Seit kurzem muss er sich aber vor allem mit Stanislas (Julien Boisselter) herumschlagen, dem neuen Boss der Finanzgruppe, der sein Gourmetrestaurant angehört. Der will nämlich Alexandre durch einen jüngeren Koch ersetzen, dem allerdings die Edelgastronomie weniger am Herzen liegt  als vielmehr die Molekularküche im Reagenzglas.

Nach und nach entlässt Stanislas sämtliche Leute aus Alexandres Küchenbrigade. Dass dem alten Hasen die kulinarischen Ideen ausgehen, ist jedoch fast noch schlimmer. Schließlich muss er ein sagenhaftes neues Menü kreieren, um den Gastro-Kritiker vom „Guide“ zu überzeugen.

Da läuft ihm Jacky Bonnot (Michael Youn) über den Weg – jung und hitzköpfig, aber ein echter Könner am Kochtopf, der sein Talent bisher in lausigen Bistrojobs vergeudet.

Es scheint, als hätte Alexandre mit Jacky den idealen Komplizen gefunden. Die Helden am Herd sind zwar ganz groß darin, schnell die Emotionen hochkochen zu lassen, verlieren aber ihr Ziel nicht aus den Augen: Alexandres Widersacher kräftig die Suppe zu versalzen…


Studio / Verleih / Bild-und Textnachweis: Senator Film, Gaumont

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