VINCENT WILL MEER

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Das Drehbuch zur Komödie VINCENT WILL MEER schrieb Florian David Fitz (DIE VERMESSUNG DER WELT).

Inhalt

VINCENT WILL MEER

Fitz übernahm zudem in der mitreißenden Geschichte von drei junge Leuten, die aus einer Psychatrischen Klinik ausbüchsen um gemeinsam zu einer abenteuerlichen Reise aufzubrechen, die Hauptrolle und mit viel Hingabe sowie Charme setzte auch der Regisseur Ralf Huettner VINCENT WILL MEER in Szene.

VINCENT WILL MEER, Besetzung

Neben Florian David Fitz als trotzig-schüchterner Titelheld,überzeugen weiterhin die wunderbare Karoline Herfurth (IM WINTER EIN JAHR) im Part der rebellischen Marie und der herausragende Johannes Allmayer (u.a. der TV-Film KRUPP – EINE DEUTSCHE FAMILIE) als absoluter Bach-Liebhaber Alexander.

Heino Ferch (DER BAADER MEINHOF KOMPLEX, RUHM) brilliert mit der  Rolle als herrschsüchtiger und aufbrausender Vater. Katharina Müller-Elmau (MARLENE, CRAZY), die sensibl-neurotische Psychologin, vervollständigt das Ensemble als Dr. Rose…

VINCENT WILL MEER, Filmkritik

Die Schwierigkeit für die Umsetzung des Drehbuchs bestand für Ralf Huettner darin, dass man die Ticks, die Krankheit seiner liebenswerte Antihelden ernst nimmt, ohne dabei die Komödienform aus dem Regie-Auge zu verlieren.

Dieser cineastische Spagat ist Huettner in VINCENT WILL MEER perfekt gelungen.

Erfahrungen, was humorvolle Projekte betrifft, sammelte der Regisseur (u.a. MUSTERKNABEN, MONDSCHEINTARIF) indes schon länger bzw. erstmals mit der Komödie TEXAS – DOC SNYDER HÄLT DIE WELT IN ATEM. Aber anders als bei Helge Schneiders Klassiker, steht in VINCENT WILL MEER die einfühlsame Porträtierung der Protagonisten im Mittelpunkt und nicht der Experimental-Witz.

Somit beschränkt sich der Grad der Intensität ausschließlich auf die fünf Darsteller. Außerdem verknüpft Ralf  Huettner in VINCENT WILL MEER auch gleich die Zutaten eines klassischen Roadmovies mit denen eines echten Vater-Sohn-Konfliktes.

Fazit: Gut gespielt, ansehnlich fotografiert und mit empfundenen 400 Poptiteln eines Instand-Song-Writing ausgestattet, hat mir trotz Mainstreamkompatibilität VINCENT WILL MEER ausgesprochen gut gefallen.

Karoline Herfurth überzeugt als junge Frau, die sich vor der Wirklichkeit in Magersucht flüchtet und Johannes Allmayer läuft als nerviger Zwangsneurotiker zu Hochform auf. Streckenweise erinnert der Film im Mix aus Traurigkeit und Heiterkeit sogar etwas an KNOCKING ON HEAVEN`S DOOR und das, nicht nur wegen des gleichermaßen bemühten Sehnsuchtssymbols – dem Meer…

VINCENT WILL MEER, Filminhalt

Die Beerdigung von Vincents Mutter gerät zur Freakshow, denn wenn Vincent extrem unter Anspannung steht, macht sich sein Krankheit besonders bemerkbar. Es ist wie ein unkontrollierbarer Niesanfall im Gehirn, der die verbalen Schimpfkanonaden: Ficken, Fotze, Arschloch stakkatoartig aus seinem Mund schießen lässt…

Da bringt es auch nichts, wenn die versammelte Kirchengemeinde sich entrüstet und sein Vater, ein verkrachter Politiker und geschieden von Vincents Mutter, zu tiefst schämt für seinen abnormen Sohn…

Aber es kommt noch schlimmer: Kaum ist die Ex-Frau unter der Erde, beschließt der Vater das Haus zu verkaufen und den Sohn in eine Klinik einzuweisen, die auf psychische und neurologische Störungen spezialisiert ist.

Das Einzige was Vincent an seine geliebte Mutter bleibt ist damit ihr letzter Wusch und sein Versprechen: In der Klinik, in einer Bonbondose, unter seinem Bett ist Ihre Asche – und die soll ins Meer…

So wartet Vincent auf eine Gelegenheit aus der Klinik, in der er wegen des Tourette-Syndroms behandelt wird, auszureißen.

Und eines Tages ist es soweit. Gemeinsam mit der magersüchtigen Marie, dem zwanghaften Alexander und dem geklauten Auto der Heimärztin Dr. Rose macht er sich auf dem Weg nach Italien – ans Meer.

Doch sein Vater und die Psychologin sind ihnen dicht auf den Fersen…


Studio / Verleih / Bild-und Textnachweis: Constantin Film

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