Mit ihrem Regiedebüt hat die französische Regiesseurin Sophie Lellouche nicht nur eine liebevolle Hommage an Woody Allen geschaffen, sondern ihm sogar augenzwinkernden einen Gastauftritt in ihrem Film beschert.
Inhalt
PARIS MANHATTAN
Der Film PARIS MANHATTAN ist eine ebenso elegant wie federleicht inszenierte Reflexion über das Leben, die Liebe und natürlich „diesen widerstandsfähigen kleinen Muskel“, wie Woddy Allen das Herz einmal nannte.
„Das Schwierige im Leben ist es, Herz und Kopf zur Zusammenarbeit zu bringen“ (ein Satz von Woody Allen). Und davon kann Alice (Marie-Christine Adam), die hinreißend neurotische Heldin in der Sommerkomödie PARIS MANHATTAN, ein Lied singen.
Denn statt sich dem Leben zu stellen, flüchtet sie sich in die Filme ihres Lieblingsregisseurs Woody Allen bzw. vermasselt so jede sich anbahnende, ersthafte Beziehung mit einem realen Mann. Erst die Begegnung mit dem faszinierenden Victor zwingt Alice endlich erwachsen zu werden und sich der existentiellen Frage zu stellen: Imitiert das Leben die Kunst, oder ist es die Kunst, die das Leben abbildet?
PARIS MANHATTAN, Besetzung
PARIS MANHATTAN ist in den Hauptrollen wunderbar besetzt mit einem Traumpaar des französischen Kinos: Alice Taglioni (ON THE RUN) und Patrick Bruel (WAFFENBRÜDER).
PARIS MANHATTAN, Filmkritik
Sicher, die Filmemacherin Sophie Lellouche braucht etwas zeitlichen Anlauf, um dramaturgisch in Schwung zu kommen. Und nicht selten versuchen die tollkühnen Albernheiten des Drehbuchs, dem ohnehin seichten und romantischen Grundgerüst sogar den Rang abzulaufen. Punkt!
Auf der anderen Seite gelingt es ihr jedoch auch mit ebenso tiefschürfende wie charmant prickelnde Gespräche über das Leben und die Liebe, den Zuschauer mit der rasant erzählten Geschichte aus der Stadt der Liebe wieder zu versöhnen – durch kurzweiligen Filmspaß trefflich zu unterhalten.
Deshalb: Wer Woody Allen-Filme mag (mich eingeschlossen) wird an PARIS MANHATTAN, und incl. dem Gastaufritt des Selbigen, seine helle Freude haben!
PARIS MANHATTAN, Filminhalt
Alice ist jung, schön – und Apothekerin aus Leidenschaft. Nur mit den Männern tut sie sich schwer. Dass sie Mitte 30 und immer noch Single ist, stört Alice aber überhaupt nicht, denn sie hat ja Woody Allen.
Mit dem US-Regisseur, dessen Filme und Lebensweisheiten sie seit ihrer Jugend liebt, führt sie immer dann Zwiegespräche, wenn sie deprimiert ist oder Rat braucht. Klarer Fall: Wenn es einen perfekten Mann für sie gibt, dann ihn! Deshalb fällt es Alice nicht besonders schwer, dem Druck ihrer Eltern standzuhalten, die sie lieber heute als morgen unter die Haube bringen würden.
Als sie den attraktiven Victor (Patrick Bruel) kennenlernt, scheint sich das Blatt aber endlich zu wenden. Der Haken an der Sache: Victor zeigt wenig amouröses Interesse, und dabei möchte Alice doch so gern erobert werden…
Studio / Verleih / Bild-und Textnachweis: Senator Film PARIS MANHATTAN,
Kommentar hinterlassen