CINEMA JENIN

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Mit seinem Herzensprojekt, der Dokumentation CINEMA JENIN, rückt der Filmemacher Marcus Vetter (u.a. DIE UNZERBRECHLICHEN) die Geschichte des palästinensischen Vaters Ismail Khatib erneut in den Fokus der Filmkamera.

Inhalt

DAS HERZ VON JENIN

2005 traf dessen elfjährigen Sohn Ahmed im palästinensischen Flüchtlingslager von Jenin die tödliche Kugel eines israelischen Soldaten. Daraufhin entschloss sich Khatib die Organe seines Sohnes schwererkrankten israelischen Kindern zu spenden. Ein absolutes Novum in den palästinensisch-israelischen Beziehungen. Doch Ismail Khatib wollte helfen, die Spirale des Hasses zu brechen.

Durch die traurige wie zugleich hoffnungsvolle Geschichte inspiriert, produzierte Marcus Vetter und Leon Geller 2010 den bewegenden Film DAS HERZ VON JENIN, der unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm und dem „Cinema for Peace Award“ ausgezeichnet wurde.

CINEMA JENIN

Der Film CINEMA JENIN ist wie gesagt eine Art Fortsetzung bzw. ein weiteres eindrucksvolles Werk von Marcus Vetter. Es beinhaltet den Traum und die Verwirklichung, das alte Kino in Jenin wieder zu einem Kulturzentrum aufzubauen.

Durch den Erfolg und die Akzeptanz seines Films DAS HERZ VON JENIN ermutigt und bestärkt, wollte Vetter gemeinsam mit Ismail Khatib, dem Vater des getöteten Jungen und Fakhri Hamad, dem Übersetzer, mit diesem Projekt ein weiteres Zeichen setzen und erneut vor Ort dauerhaft etwas verändern.

CINEMA JENIN, Auszeichnung

Im Rahmen der Verleihung des „Bernhard Wicki Filmpreises – Der Friedenspreis des Deutschen Films“ auf dem Filmfest München 2011 wurde erstmals ein nicht dotierter Sonderpreis für ein Projekt an CINEMA JENIN vergeben. Der Preis wurde mit „Standing Ovations“ verliehen und würdigt künstlerische Arbeiten, die Brücken schlagen und sich durch Inhalte und filmische Kraft auszeichnen.

CINEMA JENIN, Filminhalt

Die Dokumentation schildert in der Art eines persönlichen Tagebuchs das schwierige, aber schließlich erfolgreiche Ringen um das ungewöhnliche Projekt.

Immer wieder fehlt das Geld, aber auch immer mehr freiwillige Helfer kommen nach Jenin. Im Dschungel der Bürokratie des selbstverwalteten Palästinensergebietes müssen die beiden Misstrauen und Vorurteile überwinden, Rückschläge wegstecken und Geduld beweisen, was auch seine komischen Seiten hat.

Im August 2010 wurde das „Cinema Jenin“ feierlich eröffnet.


Studio / Verleih / Bild- und Textnachweis: Senator Film

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