THE LADY

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Ohne Zweifel: THE LADY – EIN GETEILTES HERZ (Original: Dans la lumière) ist ein ganz besonders sensibler wie gleichermaßen berührender Film über die birmanische Politikerin Aung San Suu Kyi.

Inhalt

THE LADY, Besetzung

Mit geradezu begeisternder Spielfreude porträtiert Michelle Yeoh (u.a. JAMES BOND – DER MORGEN STIRBT NIE, TIGER & DRAGON) darin die Friedensnobelpreisträgerin (1991) und Ikone der burmesischen Freiheitsbewegung.

Neben Michelle Yeoh ist zudem David Thewlis (HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES) als Ehemann Michael Aris, ein britischer Historiker und Tibetologe, zu sehen.

THE LADY – EIN GETEILTES HERZ

Basierend auf Gesprächen mit zahlreichen Wegbegleitern Aung San Suu Kyis wurde erstmals die wahre Geschichte von Burmas Nationalheldin, die leidenschaftlich für ihr Land und ihre Familie kämpft, verfilmt. Der französische Filmproduzent und Autor Luc Besson (u.a. DAS FÜNFTE ELEMENT, COLUMBIANA) offenbart in dem epischen Drama THE LADY – EIN GETEILTES HERZ die ganze Bandbreite seines meisterhaften Könnens.

Das Kinoplakat für den Film THE LADY hat der Grafiker Shepard Fairey entworfen, der bereits für das berühmte „Hope“-Poster von Obamas Präsidentschaftskampagne verantwortlich zeichnete. Allerdings zeigt das aktuelle Filmposter, auf der Basis von Streetart gezeichnet, nicht mehr Suu Kyi, sondern ähnelt mehr Michelle Yeoh.

Aung San Suu Kyi

Suu Kyi erblickte 1945 in Rangun, Britisch-Birma (heute Myanmar), das Licht der Welt.

Seit einem Studentenaufstand 1988 ist sie politisch aktiv bzw. die inzwischen bekannteste Dissidentin des Landes. Auf Grund ihres vehementen Eintretens für Demokratie und freie Wahlen verurteilte das Militärregime Suu Kyi zu insgesamt 15 Jahren Gefängnis und Hausarrest.

Im Dezember 2010, kurz nach ihrer Freilassung, traf sich im Zusammenhang mit den Dreharbeiten die malaysische Schauspielerin Michelle Yeoh mit der standhaften und charismatischen Politikerin in Rangoon. Als sie jedoch im Juni 2011 erneut nach Burma kommen will, wird ihr von den Behörden an der Grenze die Einreise verwehrt.

Birma?, Burma?, Myanmar?…

Das südostasiatische Land, welches im Norden und Osten an die Volksrepublik China, Laos und Thailand und im Süden an den Indischen Ozean grenzt, ist unter verschiedener Namensgebung bekannt.

In Deutschland war bis 1980 die Bezeichnung Birma verbreitet. Im Englischen hieß es Burma. 1989 beschloss die Militärjunta eine Namensänderung. Der offizielle Name lautet nunmehr „Union Myanmar“. Im Oktober 2010 wurde dieser ein weiteres Mal geändert.

Das Land heißt jetzt offiziell „Republik der Union von Myanmar“. Die USA halten als Zeichen ihrer Missbilligung des Militärregimes am Namen Burma fest. Das Auswärtige Amt in Berlin verwendet den Namen Myanmar.

THE LADY – die Deutschlandpremiere

Foto: Universum Film

Am 12. Februar feierte Luc Bessons ergreifendes filmisches Porträt der birmesischen Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi seine Deutschlandpremiere in der Astor Film Lounge in Berlin.

In Anwesenheit von Regisseur Besson, Hauptdarstellerin Michelle Yeoh, Produzentin Virginie Besson-Silla, Drehbuchautorin Rebecca Frayn sowie Produzent Andy Harries erlebten 250 geladene Gäste ein bewegendes Filmereignis.

Universum Film und Cinema for Peace freuten sich über eine Vielzahl an hochkarätigen Gästen, allen voran Angelina Jolie, die THE LADY ihre besondere Unterstützung versicherte.

Wahlsieg für Aung San Suu Kyi

Die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi wurde 2012 und nach mehr als 22 Jahren Widerstand gegen die Militärgewalt in Birma ins Parlament gewählt. Ihre Oppositionspartei NDL (National League for Democracy) erzielte einen triumphal Wahlsieg und gewann 42 der zu vergebenden 45 Sitze.

Zwar hält das Militär immer noch 80 Prozent aller Sitze, doch die Wahl hat hohen symbolischen Wert: Erstmalig durfte sich Aung San Suu Kyi, die jahrelang unter Hausarrest stand und als Dissidentin verfolgt wurde, den Wählern stellen.

Ihr Sieg gilt als wichtiger Test für die nächsten Parlamentswahlen in drei Jahren, bei denen eine Kandidatur von Aung San Suu Kyi als Präsidentin nun nicht mehr ausgeschlossen ist.

THE LADY, Bilder

THE LADY, Filminhalt

Ende der achtziger Jahre lebt Aung San Suu Kyi (Michelle Yeoh) mit ihrem Ehemann, dem britischen Wissenschaftler Michael Aris (David Thewlis), und den beiden Söhnen glücklich in Oxford, England.

Der Schlaganfall ihrer Mutter lässt sie in ihr Heimatland Birma zurückkehren, das gerade von schweren Unruhen erschüttert wird. Regimegegner bitten Suu Kyi, die als Tochter eines Volkshelden sehr populär ist, den Vorsitz der neu gegründeten Partei für ein demokratisches Birma zu übernehmen.

Trotz Drohungen und Gewalt gegen sich und ihre Anhänger führt Suu Kyi einen unermüdlichen Wahlkampf und gewinnt…

Die Militärs erkennen den Sieg jedoch nicht an und stellen Suu Kyi unter Hausarrest. Der Kontakt zu ihrem geliebten Mann und den Kindern ist schlagartig auf ein Minimum beschränkt, bald wird er komplett verboten.

In England versucht Michael Aris derweil Suu Kyis Friedensbemühungen voranzutreiben und auf das Schicksal seiner Frau und ihres Heimatlandes aufmerksam zu machen. Mit Erfolg: 1991 erhält Aung San Suu Kyi den Friedensnobelpreis.

Als dann aber ihr Mann erkrankt, muss Suu Kyi eine schier unmögliche Entscheidung treffen: Sie dürfte nach England ausreisen, doch anschließend nie wieder nach Birma zurück. Der Kampf um die Freiheit eines Volkes steht plötzlich dem Wunsch nach persönlichem Glück gegenüber…


Studio / Verleih / Bild-und Textnachweis: Universum Film, tagesschau.de

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