KEINOHRHASEN

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Von der Lindenstrasse nach Hollywood und wieder zurück nach Deutschland.

Inhalt

KEINOHRHASEN

Til Schweiger (DER ROTE BARON) Multitalent und Superstar ist besonders erfolgreich, wenn es mit leichter Unterhaltung im Zusammenhang steht. Vom Schauspiel bis zur Regie stellte er dann sein Können augenscheinlich unter Beweis.

So kommen auch in der seichten aber handwerklich gut gemachten Komödie KEINOHRHASEN diese Talente voll zum Tragen. Hier zeigt sich zudem, dass Til Schweiger neben der Gabe ein wirklich klasse Händchen für Musik in Filmen zu haben, inzwischen auch eine konstant gute Rolle vor und hinter der Kamera im deutschen Filmgeschäft ab gibt.

Damit ist die unterhaltsame Beziehungskiste, die in KEINOHRHASEN zelebriert wird, durchaus humorvoll bis sogar richtig witzig gelungen. Sogar die Romantik kommt nicht zu kitschig, denn da läuft Til Schweiger insbesondere vor der Kamera regelrecht zur Bestform auf.

Auf einem ganz anderem Blatt hingegen stehen seine internationalen Projekte. Hier wird wohl der smarte Typ weiterhin eher kleinere und weniger erfolgreiche „Film-Brötchen“ backen. Ich sage nur: KING ARTHUR oder FAR CRY! Gruselig gruselig oder „Schuster bleib`bei deinen Leisten!“

KEINOHRHASEN, Filmkritik

Neben einer für dieses Genre insgesamt gelungenen Story, hat Schweiger vor allem bedacht, dem KEINOHRHASEN einen knalligen Anfang (Jürgen Vogel in einem herrlichen Gastauftritt als er selbst) zu geben und auch das Ende ist ansehenwert und unterhaltend.

Für das was dazwischen abgeht, sorgt eine Riege von bis in die Nebenrollen exzellent besetzter Protagonisten. Von Wolfgang Stumph über Christian Tramitz, Armin Rhode bis hin zu Wladimir Klitschko ist einfach alles am Set, was dem Komödiengenre dienlich und dem Unterhaltungswert nicht schaden kann.

Allein das gäbe also schon fast die Garantie für einen gelungenen Kinoabend, zumal es Til Schweiger nicht versäumt, eine Menge Wahrheiten in den oft doppelten Film-Boden einzuarbeiten. Den Lachmuskel endgültig zum vibrieren bringt dann der Berliner Wortwitz: „Pass uff, ick hau dir gleich ’nen Tunnel ins Gesicht“, die ausführlichen Aufklärungsgesprächen über Oralsex und „tiefgründige“ Vergleiche zwischen Männern und Pizzen oder die gelungene Parodie auf die Glitzermedienlandschaft allgemein und im Besondere auf die heile Volksmusikwelt. Einfach köstlich!

Gekrönt wird das (j)anze mit einem tollen Soundtrack, der nur noch vom knuddeligen KEINOHRHASEN-Plüschtier getoppt wird, was diese Perle der deutschen Komödienlandschaft sogar nachhaltig, zum Beispiel in Form von Eierwärmern, in Erinnerung bleiben lassen – könnte!

Ach ja, und beinah hätte ich’s vergessen: Aus KEINOHRHASEN werden 2009 ZWEIOHRKÜKEN und 2015 wieder KEINOHRHASEN 3.

KEINOHRHASEN, Filminhalt

Paparazzo Ludo (Til Schweiger) und sein Fotograf Moritz (Matthias Schweighöfer) sind stets auf der Suche nach Stars, Sternchen und Boxenludern. Beide glauben inzwischen schon selbst an ihre haarsträubenden Geschichten, welche sie in der Boulevardpresse dem geneigten Lesern zum Besten geben.

Eines Tages kommt es wie es kommen muss. Das „Fass“ läuft über und die Strafe folgt auf dem Fuße: zu 300 Stunden Sozialarbeit wird Ludo auf Grund eines missglückten Vorstoßes in die Intimsphäre von Boxweltmeister Wladimir Klitschko und dessen Freundin Yvonne Catterfeld, von einem Gericht verurteilt. Abzuleisten in einem Kinderhort!

Dort angekommen, sieht er sich der resoluten Erzieherin Anna (Nora Tschirner) gegenüber.

Die hat noch eine „alte Rechnung“  zu begleichen. Anna kann sich nur zu gut an Ludos Hänseleien während ihrer gemeinsamen Kindheit erinnern und packt die Gelegenheit beim Schopfe bis sich -wie allgemein bekannt- natürlich die ersten Gefühle regen…


Studio / Verleih / Bild-und Textnachweis: Warner Bros.

KEINOHRHASEN, 6.6 out of 10 based on 7 ratings

5 Kommentare zu KEINOHRHASEN

  1. das ist mal wieder eine der wenigen gelungenen deustchen komödien, welcher auch niveau hat.

  2. Ich find den Film voll toll! Ich kann ihn mir zwar nicht ständig ansehen, aber trotzdem mag ich ihn!

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